Die Zierker Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde wird zu Ende des 17. Jahrhunderts erstmalig erwähnt.
Für die Zeit ab 1700 etwa lassen sich anhand der Akten auch die amtieren Pastoren benennen.
Die Evangelisch-Lutherische
Kirchengemeinde in Zierke
Der fast ausschließlich von der Landwirtschaft lebende Ort konnte da bereits auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken.
Der 30-jährige Krieg hinterließ die Landschaft und damit auch den Ort fast menschenleer. Nach einer relativ kurzen Aufbauphase verfielen die Häuser bis 1786 so weit, dass davon die Rede war, Zierke „ganz verfallen zu lassen“.
Nachdem der Herzog in Neustrelitz neben der Schlosskirchengemeinde eine besondere Residenzstadtgemeinde errichtete, wurde Zierke, welches nun ihm gehörte, mit der neuen Stadtkirchgemeinde verbunden. Zierke behielt allerdings das Recht, eine eigene Kirchenrechnung zu führen und konnte dann nach 1920 auch einen eigenen Kirchgemeinderat wählen und erhielt ein eigenes Kirchensiegel.
Zur Gemeinde gehören die Ortsteile Hohenlanke, Kiebitzbruch, Krügershof, Prälank, Rudow, Tannenhof, Torwitz und Wiesenthal.
Am 30. Juni 1867 wurde die nach Plänen des Baumeisters Buttel erbaute neue Zierker Kirche eingeweiht.
Am 18. Dezember 1898 erhielt die Kirche eine Orgel der Orgelbaufirma Grüneberg (Stettin).
Nach Fertigstellung der Stadtkirche wurde bestimmt, dass in Zierke monatlich ein Mal Gottesdienst sein solle. Die Zierker Bauern erhielten ersatzweise Plätze auf der Empore in der Stadtkirche zugewiesen. Gleichzeitig wurden die Bauern in Zierke verpflichtet, für die Gottesdienste den amtierenden Pastor aus Neustrelitz abzuholen.
Ab 01. Mai 2009 wird aus den Kirchgemeinden Altstrelitz, Wokuhl, Stadtkirchgemeinde Neustrelitz und Zierke die
Ev.-Luth. Kirchengemeinde Strelitzer Land.